Seit einiger Zeit nutze ich immer mehr mein neues Artlogo. Ich habe es mir zum 20jährigen Praxis-Jubiläum erstellen lassen. Inzwischen haben mich mehrere Menschen darauf angesprochen. Das freut mich sehr, da die Reaktionen darauf sehr positiv waren!

Ich möchte heute beschreiben, was es mit diesem Artlogo auf sich hat und was ich damit aussagen möchte, denn es hat für mich natürlich eine besondere Bedeutung und ist wohl überlegt.

See.

„See.“ bedeutet für mich tatsächlich das Optische, das Sehen. Für mich ist es „Ich schau mir das mal an.“ Ganz wichtig dabei ist mir, dass dieses „Sehen“ wertungsfrei, offen, respektvoll, wertschätzend und wohlwollend geschieht. Ich bin ein stiller Beobachter, ein neugieriger Detektiv.

 

Feel.

„Feel.“ ist mir der wichtigste Part. „Feel.“ bedeutet für mich zum einen natürlich das wirkliche „Fühlen“. Dazu gehört in meinem Beruf als Physiotherapeut auch „anfassen“, das Fühlen über meine Hände.

„Wer berührt, berührt.“

Ich bin noch ein Physiotherapeut, der „Hands-On-Techniken“ liebt und sie für unerlässlich hält. Es gibt nicht für alles Übungen, die den gleichen Effekt haben. Manchmal ist es an uns Physiotherapeuten, uns in Zusammenhänge „einzufühlen“ und sie zu „erspüren“. In Zeiten, in denen in der Physiotherapie immer mehr „Hands-Off-Techniken“ propagiert werden, in denen bei der Rehabilitation immer mehr Gruppenbehandlungen im Vordergrund stehen, in denen Menschen immer mehr auf Abstand zueinander gehen, in denen alles technischer wird, kommt die Wahrnehmung über „Fühlen“ meiner Meinung nach immer mehr zu kurz.

Man muss nicht jeden Menschen in den Arm nehmen und drücken, trotzdem sehnen sich viele Menschen nach Berührung. Dies wahrnehmen zu können, ist manchmal eine Herausforderung und sicherlich auch eine besondere Kunst. Dies adäquat und in respektvollen Grenzen zu geben krönt das Ganze sicherlich.

Damit komme ich auch zu meiner weiteren Bedeutung und Interpretation von „Feel.“

„Feel.“ bedeutet für mich „Wahrnehmen“ und „Spüren“. Dazu gehört vor allem das Zuhören und „zwischen den Zeilen lesen“, die Essenz eines Gesprächs heraushören, reflektieren und nachfragen. Wahrnehmen wie es meinem Gegenüber geht, Gefühle und Wahrnehmungen ansprechen, Meinungen respektieren, Grenzen respektieren und die Begegnung mit gegenseitiger Wertschätzung und gegenseitigem Respekt.

Ich beschäftige mich seit intensiv mit HeartMath, einem Programm zur Förderung persönlicher Resilienz. HeartMath wird in Deutschland auch gerne mit „Herzintelligenz“ übersetzt. Es geht um Emotionsmanagement, Stressregulation, Regeneration und darum, sich auf sein „Herzgefühl“ zu verlassen.

„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
(Antoine de Saint-Exupéry aus „Der kleine Prinz“)

„Listen to your heart, not to people´s opinions.“

 

Act.

Bei „Act.“ geht es in Handeln. Dabei gilt für mich ein respektvolles „Kein Coaching ohne Auftrag.“ Ich möchte niemandem ungefragt eine Meinung oder Handeln aufzwängen. Ich bitte immer um Erlaubnis. Dies kann tatsächlich verbal oder über eine stille Zustimmung meines Gegenüber geschehen.

Auf der anderen Seite höre ich mir gerne die Meinung anderer an. Dabei kann es sein, dass ich diese Meinung einfach akzeptiere und nicht diskutiere. Es ist für mich auch eine Art von „Handeln“ Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann. Nicht alles braucht eine Reaktion. Diese Haltung nehmen manche Menschen als Arroganz wahr. Ich kann mir das so erklären, dass es Menschen gibt, die ihr Gegenüber in der eigenen Meinung „mit ziehen“ wollen. Erfüllt man diese Erwartungshaltung nicht, nehmen diese Menschen das unter Umständen als arrogant wahr.

„The happiest people
forgive, forget, love, help, care, smile.
The happiest people
are the givers, not the takers.“
(Sahiba)

„Accept it and move on,
because life always goes on.“

„Act.“ heißt für mich auch, dass ich für mich ins Handeln komme. Ich reflektiere und hinterfrage mich in meinem Tun. Ich lerne jeden Tag. Ich lerne bei „See.“, ich lerne bei „Feel.“ und ich lerne bei „Act.“ Danke, die mir jeden Tag „Spiegel“ und „Lehrer“ sind.

 

Danke

Das ist also der Hintergrund oder die Bedeutung meines Artlogos, das mich und mein Tun widerspiegelt. Vielen Dank für Ihr Interesse meine Ausführungen dazu zu lesen.

Zum Schluss möchte ich Sie noch einladen mir einen Gefallen zu tun:

„Do me a favour, smile!“

 

HERZliche Grüße, Ihr